Suchtbelastete Familien

In suchtbelasteten Familien dreht sich häufig alles um das suchtkranke Familienmitglied. Heranwachsende in Suchtfamilien erleben ein Familienklima, das oft nur wenig Raum lässt, unbeschwert Kind sein zu dürfen. Dies hat Folgen: für viele bis ins Erwachsenenalter hinein. So ist beispielsweise das Risiko erhöht, selbst alkohol-, drogen- oder medikamentenabhängig zu werden. Familien, in denen Angehörige suchtkrank sind, leiden meist leise. Häufig herrscht Stille, weil die Betroffenen sich schämen oder nicht trauen, über ihr Schicksal zu sprechen.

Aktiv Hilfe zu suchen erfordert Mut. Diesen Mut will die neue Filmreihe der DHS und der BZgA fördern und insbesondere Kinder und Jugendliche auf Hilfsangebote hinweisen und vermitteln: „Ihr seid nicht allein!” Das ist ein tolles Angebot, was hoffentlich viele motiviert, sich zu trauen, aus dem Schatten zu treten und den häufig negativen Folgen zu entkommen”, so Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen.

Unter dem Reihentitel „Ich finde meinen Weg“ hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) mit Unterstützung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) fünf animierte Videos für Jugendliche und junge Erwachsene aus suchtbelasteten Familien produziert. Ein begleitendes Faltblatt mit weiterführenden Informationen ergänzt das Angebot. Die etwa anderthalbminütigen Kurzfilme widmen sich zentralen Themen des Jugend- und jungen Erwachsenenalters: Ablösung von Zuhause, Liebe, Umgang mit Alkohol, Berufswahl und Selbstfindung.

Hier können die Videos im YouTube Channel der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen angesehen werden.

Weitere Informationen finden Sie hier:

Videos für Jugendliche aus suchtbelasteten Familien erschienen – DHS

Bild: DHS