Deutschlandweit gibt es etwa 1,8 Millionen Menschen, die an einer Alkoholabhängigkeit leiden. Rund 7,3 Millionen Menschen trinken regelmäßig zu viel Alkohol – und riskieren damit schwerwiegende Begleiterkrankungen. Die jährlich stattfindende Aktionswoche Alkohol der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) will nachdenklich machen: Vom 18. bis 26. Mai informierten tausende Veranstalter bundesweit über die Risiken durch Alkohol.
Um die Aktionswoche Alkohol zu unterstützen und den Experten in Südbaden neueste Behandlungsansätze zu vermitteln, veranstaltete das AMEOS Klinikum Kaiserstuhl das Fachevent „Suchtmedizinische Update“ für Ärzte, Suchtberater, Sozialdienste, Psychotherapeuten und Suchtbeauftragte von Betrieben im Novotel Freiburg.
Nach der Begrüßung des Fachpublikums durch Dr. Rengshausen, Chefarzt, AMEOS Klinikum Kaiserstuhl, referierte Dr. Sonner, Oberarzt der Klinik für Suchtmedizin, AMEOS Klinikum Kaiserstuhl, über mehrfach erkrankte Patienten mit psychiatrischen und internistischen Begleiterkrankungen. Für welche Patienten und in welcher Situation ist kontrollierter bzw. reduzierter Alkoholkonsum ein Ziel? Diese differenzierte Frage beantwortete Dr. Friedemann Hagenbuch, Chefarzt der Klinik für Suchtmedizin aus dem Zentrum für Psychiatrie Emmendingen.
Der dritte Referent, Dr. Jähne, Ärztlicher Direktor, Rhein-Jura Klinik, Bad Säckingen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Motivierende Gesprächsführung e.V., gab anhand seines Vortrages und Videotutorials Einblicke in das Motivational Interviewing, um Suchtkranke gezielt ansprechen und zu einer Verhaltensänderung motivieren zu können.
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